Begegnung 23

In einem Café erinnerte er sich, dass er keine Unterkunft hatte. So bummelte er durch die Straße voll von farbenfreudiger Stimmung von Kaufläden. Er fand eine Tourist Information, um ein Hotel zu reservieren, jedoch kein einziges Zimmer war frei. In der Straße sah er manchmal ein Zettel, das privates Zimmer anbot, aber solche war schon lange belegt. Plötzlich sprach jemand Yu an, er drehte sich um. Jedoch sah er keinen. Das war eine weibliche Stimme. Er vermutete, dass es um sexuelle Versuchung handelte. Aber er ignorierte es. Letzten Endes kehrte er zur Dämmerung wieder zum Hauptbahnhof zurück. Überall war der Bahnhof von Rücksackreisenden besetzt. Viel davon lagen zum Ruhen schon am Boden. Er entschied sich, dort unter der Menge zu übernachten. Auch hier gingen lokale junge Italiener herum, um junge Frauen aufs Geratewohl anzumachen, als ob sie unerwartet an die Küste geschwemmte köstliche Beute sahen.

Am nächsten Tag fand er zufällig einen goldenen Anhänger mit Buchstabe-D am Schaufenster eines kleinen Juweliergeschäftes. Er wollte ihn für Denis kaufen. Er sprach einen älteren Mann im Geschäft auf Englisch an, um über den Preis zu verhandeln. Er antwortete nicht erst auf Yu‘s Frage und fragte stattdessen Yu nach seinem Alter. Dann begann er von seinem Sohn zu erzählen, der so alt wie Zu und nun in USA studierte. Am Ende sagte er, dass er mit dem Preis, den Yu gewünscht hatte, einverstanden war. Am Abend fuhr Yu durch die Schweiz nach Deutschland.

Als er ihr Reisegeschenke gab, sagte sie, dass sie doch mitgefahren sein sollte. Wenn es stattgefunden hätte, musste er nie glücklicher gewesen sein. Unterwegs dachte er immer an Deniz, als er sich in schönen Umgebungen in Istanbul, Griechenland oder Sizilien, oder im Fernreisebus oder Langestreckenzug oder allein im Restaurant befand. Der Gedanke, dass er nie wieder solche Chance haben würde, schlug ihn nieder. 

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