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Eine Woche später plauderte Yu nach der Klasse der Sprachschule mit einigen Kommilitonen in einem Straßencafé in der Nähe vom Bahnhof. Meiste Teilnehmer der Sprachschule waren in ein Studentenwohnheim untergebracht, wo wegen der Sommerferien leer war.  Der trockne Wind in Europa zog durch die grüne Blätter der umgebenden Bäumen und gegen den Nacken und das Gesicht der Sitzenden. 

Yu unterhielt sich mit einem Franzosen und einem Japaner. Der Japaner war so alt wie Yu und studierte Literaturwissenschaft und der große Franzose mit lockigem Haar die deutsche Geschichte. Er, Jean, sagte, dass sein Vater Jude aus Baskenland stammte. Er habe nur schlechte Erfahrungen, wenn er jemand zugab, dass seine Familie jüdisch sei. So gestehe er normalerweise niemanden seine Herkunft. Yu dachte, warum Jean ihm dann davon sagte. Vielleicht, weil Yu Japaner war und Jean deshalb keine Sorge zu machen brauchte? Yu hatte in der Tat keine Ahnung vom Verhältnis zwischen dem Judentum und den Basken, so konnte er nicht verstehen, was Jean damit sagen wollte. Jedoch verstand Yu, dass die Judenfrage nach so grausamer Geschichte der Moderne still deutlich anwesend war und der Mensch vor ihm immer noch darunter leiden musste, was Yu vor der Nase eine große Frage vorhielt. Er hatte eine vage Erwartung, dass er Leute, die in einer anderen Welt und Geschichte lebten, auf diese Weise mehr kennenlernen würde, was ihm völlig Neues erfahren lassen würde. Die späte und langsame Abenddämmerung von Europa begann die Leute im Café mit einem klar rötlichen Licht einzuhüllen.

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