Jugendzeit 5
Seine Tante machte darum Sorge, dass der Junge von seiner Stiefmutter nicht gut behandelt wurde. Nachdem sie selbst zwei Töchter hatte, ignorierte sie den Jungen oder verpetzte sie bei seinem Vater, oder brach seine Spielzeuge absichtlich. Aber seine Großmutter wirkte als seine Beschützerin und tat alles für ihn: Sie bereitete das Mittagessen zum Mitnehmen zur Schule vor, machte seine Wäsche oder gab ihm Taschengeld. So konnte er eine gewisse Distanz von seiner Stiefmutter halten. Die Tante kam zu ihm bei manchen offiziellen Gelegenheiten wie lokale Sommerfeste in schwarzer formaler Kleidung und kochte zusammen mit seiner Großmutter und Stiefmutter. Es wurde oft ein großes Festmahl mit vielen Verwandten. Die Tante tauchte außerdem manchmal plötzlich auf und brachte Süßigkeiten und gab ihm Taschengeld. Sie redete mit der Großmutter von der gleichgültigen Haltung der Stiefmutter und munterte ihn auf.
Jedes Mal, wenn der Junge und sein Vater den Onkel besuchten, brachte er die beiden ins Restaurant gegenüber seinem Geschäft und lud zum Essen ein. Er empfahl ihnen immer großes Schweineschnitzel mit stolzer Miene.
Er und seine Frau hatten drei Töchter. Die älteste nahm einen Schneider aus einer fernen Gegend zum Mann. Die beiden wussten sich vorher kaum und wohnten in einem angebauten Zimmer im ersten Stock mit ihren Eltern. Die Cousine meckerte oft über ihren Mann, jedoch arbeiteten sie emsig, halfen ihren Eltern geduldig und hatten zwei Söhne später. Sie konnten sich irgendwie gut durchbringen, obwohl sie manche Schwierigkeiten wie langjährige Pflege der Eltern oder Streitigkeiten mit den anderen Schwestern hatten. Die zweite Tochter war ein heiteres Wesen. Nach dem Oberschulabschluss ging sie zur Arbeit und heiratete einen Bahnangestellten. Sie brachte Leute oft zum Lachen. Die jüngste Tochter lernte gerne und las immer Bücher. Später arbeitete sie bei einer Bank und verheiratete sich mit einem Kollegen.
Die Tante und der Onkel starben später einer nach dem anderen nach mehrjährigen Krankenhausenthalten wegen der Entkräftung und der sich entfaltenden Demenz.
Auch danach starb die zweite Tochter an einem Verkehrsunglück, was alles dem Jungen einen Schock versetzte als ein unerwarteter Todesfall naheliegender Personen.